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WSL-JuniorNewsBodengeräuschen auf der Spur: Ausstellung in Bern

Bodengeräuschen auf der Spur: Ausstellung in Bern

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Kann man tatsächlich hören, wie das Gras wächst und die Regenwürmer husten? Wissenschaftler haben jetzt heraus gefunden, dass Bodenbewohner unterschiedliche Geräusche von sich geben. Bis zum 25. November 2018 werden sie im Zentrum Paul Klee in Bern zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert.

 

Den Erdboden kennen wir meist als Oberfläche. Was darunter liegt, sehen wir selten und hören wir eigentlich nicht. Dabei sind Böden Lebensräume, so wie Seen und Flüsse auch.

In einer Hand voll Boden gibt es mehr einzelne Lebewesen als Menschen auf der ganzen Erde. Die meisten davon sind für unsere Augen nicht sichtbar, es sind Mikroorganismen wie Pilze, Algen und Bakterien.

Besser zu erkennen sind die unterschiedlich kleinen und grossen Bodentiere, wie zum Beispiel Springschwänze, Asseln oder Regenwürme. Sie produzieren Töne dadurch, dass sie sich bewegen und fressen.

Diese Geräusche hat der Forscher Marcus Maeder mit Messfühlern, sogenannten Sensoren, in unterschiedlichen Böden aufgenommen. Dabei hat er Schrebergärten, Blumenwiesen, Weiden, Äcker, Rebberge, Obstgärten, Komposthaufen, Golfrasen und Wälder miteinander verglichen. Eine kurze Hörprobe findest du hier:

 

Von der Vielfalt der Klangwelt unter dem Boden war Marcus Maeder überrascht. Er fand heraus, dass es im kühlen Waldboden stiller ist als im Boden einer besonnten Blumenwiese.

Bis zum 25. November 2018 präsentiert er seine interesssanten Tonaufnahmen im Zentrum Paul Klee in Bern zum ersten Mal der Öffentlichkeit. Das hörbare Kunstwerk mit dem Namen "Sounding Soil" geht anschliessend auf Tournee. Es ist in einem Schiffscontainer mit einer 3D-Surround-Lautsprecheranlage untergebracht. Die Besucher haben darin das Gefühl, sich im Boden zwischen den Pflanzenwurzeln und den Bodentieren zu befinden.

 
   

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