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Wie sieht Schnee unter der Lupe aus?

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Schneeflocken bestehen aus Wasser und Luft. Je nach Luftfeuchtigkeit und der Temperatur der Luft verändern sich die Schneeflocken. Jede Schneeflocke hat ihre eigene Lebensgeschichte und keine sieht aus wie die andere.

 

Unterschiedliche Schneearten

Welche Arten von Schnee fallen, hängt ganz davon ab, welche Temperatur es hat. Ist es draussen ziemlich kalt, sind die Flocken eher klein und manchmal fallen auch einzelne Schneekristalle auf den Boden. Aus diesem Schnee kannst du nur sehr schlecht Schneebälle formen. Er ist trocken und lässt sich schlecht formen. Wenn es dagegen wärmer ist (wenig unter 0°C), gibt es tollen Schneeballschnee, aus dem du sogar einen riesigen Schneemann bauen kannst! Der Schnee haftet dann prima. Meistens kannst du diesen Schnee daran erkennen, dass es in ganz grossen Flocken schneit.

Einen Schneekristall fotografieren

... Das war der Traum von Wilson Bentley. Er wurde 1865 in den USA geboren und wuchs auf dem Bauernhof seiner Eltern auf. Schon als kleines Kind faszinierten ihn Schneekristalle mehr als alles andere. Während seine Freunde wilde Schneeballschlachten machten, versuchte Wilson die Schneeflocken zu fangen und genau "unter die Lupe zu nehmen", um sie zu zeichnen. Als seine Eltern seinen Forscherdrang erkannten, schenkten sie ihm eine damals teure Kamera, mit der man sehr stark vergrössern konnte. Endlich konnte Wilson die genaue Struktur der Flocken erkennen. 

Bei jedem Schneesturm ging er auf Flockenjagd. Nachher lichtete er diese mit seiner Spezialkamera ab. Wilson machte in seinem Leben über 5,000 Bilder von Schneekristallen und wurde als "The Snowflake Man" (Der Schneeflocken-Mann) bekannt. 

Schnee dreidimensional fotografiert

Auch bei uns am SLF machen die Forscher Bilder von Schnee. Allerdings sieht man auf den Fotos der Schneeforscher keine Schneekristalle, sondern den Aufbau eines kleinen Schneeblocks aus der Schneedecke.

Mit einem Computertomographen können die Forscher Bilder vom Schnee machen, ohne ihn zu zerstören. Sie können so eine Schneeprobe mehrmals untersuchen und genau feststellen, wie sie sich verändert hat. Die Versuche werden in Kältekammern gemacht, die Temperaturen von -25°C erreichen. Das ist viel kälter als in eurem Gefrierschrank. Einen Computertomographen kennst du vielleicht auch aus dem Krankenhaus. Mit diesem Gerät werden z.B. komplizierte Knochenbrüche untersucht.

 

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