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WSL-JuniorWaldSo funktionieren BäumeWarum sehen Bäume gleicher Art nicht immer gleich aus?

Warum sehen Bäume gleicher Art nicht immer gleich aus?

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Das äussere Erscheinungsbild eines Baumes ist einerseits durch seine Gene festgelegt. Es wechselt aber auch im Verlauf der Jahreszeiten und während des Lebens. Zudem können Umwelteinflüsse, wie Schnee- oder Windbruch und Krankheiten Bäume in ihrer Gestalt verändern.

 

Das Aussehen eines Baumes wird einerseits durch die Umwelt und anderseits durch die Gene in seinem Erbgut bestimmt. Verschiedene Bäume der gleichen Art können deshalb unterschiedlich aussehen. Das ändert sich auch während des oft langen Lebens eines Baumes und natürlich im Verlauf eines Jahres. Zudem können Ereignisse aus der Umwelt, wie Schnee- oder Windbruch und Pilz- oder Insektenbefall Bäume in ihrer Gestalt verändern.

 

Genetisch bedingte Unterschiede

Obwohl wir Menschen alle zu einer Art gehören, sind wir alle verschieden. Das ist auch bei Bäumen nicht anders: Bäume der gleichen Art unterscheiden sich, genauso wie Menschen, ebenfalls in ihrem Erbgut. Und diese genetische Vielfalt ist die Voraussetzung dafür, dass sich eine Art an Umweltveränderungen anpassen kann: Sie ist die Grundvoraussetzung für Evolution.

 

Die Umwelt bestimmt auch das Aussehen

Die Umweltbedingungen für einen Baum können sehr unterschiedlich sein, z.B. kann eine Weisstanne an einem sonnigen, trockenen Ort aufwachsen, während eine andere Weisstanne an einem schattigen, feuchten Platz wächst. Die beiden Bäume werden unterschiedlich aussehen, obwohl sie beide zur gleichen Art gehören und sogar (fast) gleiche Gene haben. 

Krummholz an der Waldgrenze

Wo die Bäume sehr häufig starken Winden ausgesetzt sind, z.B.  an der Waldgrenze in den Bergen, wachsen sie nicht gerade und hoch, sondern krumm und niedrig. Solche Bäumchen nennt man Krummholz.

 

An der WSL...

... haben Forschende festgestellt, dass junge Eichen oder Föhren, die aus unterschiedlichen Ländern oder Regionen stammen, am gleichen Standort aufgezogen nicht gleich gut wachsen, wenn es sehr trocken oder sehr heiss ist. Dieses Wissen hilft den Forstdiensten, bei Anpflanzungen geeignete Baumarten und Herkünfte auszuwählen, die auch in zukünftig wärmerem und trocknerem Klima gedeihen.
Genetiker und Genetikerinnen der WSL untersuchen viele verschiedene Baumarten, z.B. Eichen, Arven, Fichten, Weisstannen und Buchen, um ihr Erbgut zu beschreiben. Mit diesen Untersuchungen tragen sie dazu bei, die genetische Vielfalt zu verstehen und zu erhalten.

 
   

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